TL Marketing zieht auf die Neustraße nach Euskirchen

Weiter geht die wilde Fahrt …

Viele wunderschöne Geschichten gibt es von der Neustraße in Euskirchen, dem zweiten Firmensitz der damaligen TL Marketing, zu berichten. Inzwischen war ein neuer Auszubildender eingestellt worden: Lars Probson. Es folgte Gaby Pohl, die sich auch heute noch buchhalterisch um die Finanzen kümmert. Im gleichen Jahr kamen Guido Kaspers und Thomas Pietsch dazu. Die drei Letztgenannten blieben dem Unternehmen die letzten 22 Jahre treu. Die nun folgenden Geschichten wurden einst sogar in einem Kalender verewigt. Es könnte also gut sein, dass sich ganz viel Wahrheitsgehalt darin wiederfindet.

Der „arme“ Guido wollte zu seinem Vorstellungsgespräch. Angezogen mit seinem besten Anzug stand er mit schweißnassen Händen vor dem vereinbarten Treffpunkt und wartete, bis man ihm die Tür öffnete. Er wartete und wartete und wartete … „Bin ich zu früh?“ „Bin ich zu spät?“ Stimmt der Tag?“ „Stimmen Straße und Hausnummer?“ „Stimmt der Ort?“ Angespannt prüfte Guido das Einladungsschreiben, aber nur um festzustellen, dass er an dem Ort wartete, zu dem er eingeladen war. Zur gleichen Zeit fragte sich Theo Lemm im Büro, warum der Bewerber denn nicht mal absagen könne, wenn er schon nicht kommen will. Zur Sicherheit kontrollierte er das Einladungsschreiben, um dann festzustellen, dass der Bewerber nicht ins Büro eingeladen wurde, sondern zu seiner Privatadresse. Glücklicherweise war gerade zu dem Zeitpunkt Papa Lemm auf den wartenden Guido aufmerksam geworden und begleitete ihn zur richtigen Adresse. … Der Rest ist bekannt.

Auch die Gaby kann so die eine oder andere Geschichte erzählen. Schnell war sie eingebunden in die Flug- und Zugbuchungen. Eines Nachmittags kam sie ein wenig aufgeregt aus ihrem Büro und erzählte: „Chef hat gerade angerufen, dass er in einer Dreiviertelstunde am Flughafen ist. Ich soll da anrufen, um das Flugzeug aufzuhalten.“ Das Staunen, Schmunzeln und Gelächter der Kollegen half Gaby da auch nicht wirklich weiter. Da alle diesen Chef kannten, zweifelte keiner an Gabys Worten. Glücklicherweise hat der Chef dann auch noch die Maschine bekommen. Seitdem wissen alle, dass Gaby Flugzeuge aufhalten kann.

Papa Lemm brachte frisch gebackenen Christstollen von Mama Lemm ins Büro. Besonders Lars freute sich über diese Leckerei. Dann passierte etwas, was eigentlich sehr selten geschah. Lars schüttete Kaffee auf. Er ging in die Küche schüttete Wasser in die Maschine und gab Kaffeepulver, inklusive Kaffeefilter hinein. Dann machte er die Maschine an und ging zurück an seinen Arbeitsplatz. Nach einiger Zeit ging er wieder in die Küche, um sich ein Tässchen des fertigen Kaffees einzuschütten und mit einem Stückchen Christstollen genießen zu können. Doch was war das? Der gute Kaffee verteilte sich nicht in der Kanne der Maschine, sondern auf dem Fußboden der Küche. Wie konnte es geschehen? Nach Begutachtung des Schlachtfeldes schlussfolgerte er dann, dass es eventuell daran gelegen haben könnte, dass sich die ganze Zeit keine Kanne unter der Maschine befunden hatte.