Wie alles begann vor 25 Jahren

Es war einmal …

Was viele nicht wissen: Als Theo Lemm sich 1994 selbstständig machte, zog er mit seiner Firma zuerst einmal in eine Bürogemeinschaft nach Köln, in den schönen Stadtteil Lindenthal. Die Gemeinschaft bestand aus Messebauer, Pressebüro und eben TL Marketing. Zu der Zeit galt es als schick, seine Namen in Initialen abzukürzen und daraus einen Firmennamen zu kreieren.

Die Arbeitsschwerpunkte der TL Marketing lagen ganz klar bei der Beratung der Kunden, im Erstellen der Werbegebietsanalyse und der anschließenden Werbeplanung. Als erste Mitarbeiterin hatte Theo Lemm die Euskirchenerin Anja Schmitz (re.) eingestellt. Zu ihr gesellte sich schon bald die Kommunikationswirtin Christiane Smolka (2. v. l.). Das oben erwähnte Pressebüro trug übrigens ganz zeitgemäß die Abkürzung AL, und ja, es steht noch heute für Annette Lemm. Ich, eben jene AL, erinnere mich noch sehr genau, dass wir vor Bildschirmen saßen, die in „Word“ orange Buchstaben auf schwarzem Untergrund zeigten.

Mailprogramme gab es noch nicht, aber dafür jede Menge Briefe und natürlich das stationäre Telefon. Vielleicht erinnern sich noch einige an diese Zeit, da Mobiltelefone übers C-Netz liefen und das Ausmaß eines kleinen Reisekoffers hatten. Die fanden dann eher im Auto ihren Platz.

Über das Programm Access konnten tatsächlich schon Adressdatenbanken angelegt werden. Die Möglichkeiten, die Excel später bieten würde, waren natürlich noch nicht vorhanden. Dafür gab es von der Post ein Programm – auf Diskette – mit dem sich die Postleitzahlen zuweisen ließen. Überhaupt waren wir viel mit speichern auf 5-¼-Zoll-Diskette beschäftigt. Wusste ja keiner, ob nicht doch über Nacht irgendwas aus dem Computer verschwindet … Die „Floppys“ fassten immerhin 1,2 MB Datenvolumen. Ach ja, lang, lang ist es her.

Was heute unvorstellbar ist, war damals noch völlig normal: In den Büros wurde geraucht. Letztlich beim Ausräumen eines Schranks mit „alten“ Akten, war das tatsächlich auch nach 25 Jahren noch riech- und sichtbar. Das ist nicht weiter verwunderlich, denn 1994 war es noch so, dass so ziemlich jeder in der kleinen Bürogemeinschaft rauchte – nur der Chef nicht. Er war aber auch in diesen Zeiten schon weniger im Büro, aber dafür sehr viel auf Deutschlands Autobahnen unterwegs, um Kunden zu akquirieren oder zu beraten. Schon bald wurden weitere Mitarbeiter benötigt und der Umzug nach Euskirchen stand an. Aber das ist eine neue Geschichte, die schon bald folgen wird.